31.01.2018

Bund muss sich an Forschung zur DDR und zum SED-Unrecht beteiligen

TSK Medieninformation 22/2018 vom 31. Januar 2018

Zur Forderung der Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Anna Kaminsky, einen Universitätslehrstuhl für DDR-Geschichte zu schaffen, erklärt der Kulturminister ‎und Chef der Thüringer Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff:

"Im kommenden Jahr erinnern wir nicht nur an 100 Jahre Weimarer Republik, sondern auch an 70 Jahre Gründung der DDR und 30 Jahre friedliche Revolution. Diese Jahrestage sollte der Bund zum Anlass nehmen, durch zeitlich befristete Stiftungsprofessuren, die Forschung über SED-Unrecht sowie die Didaktik der Vermittlung von DDR-Geschichte zu befördern. Würde der Bund in dieser Form seiner Verantwortung für diese gesamtstaatliche Aufarbeitungs- und Vermittlungsarbeit nachkommen, gewährleisteten die betreffenden Länder sicherlich die dauerhafte Fortführung dieser Lehrstühle in ihren Finanzierungsvereinbarungen mit den Landeshochschulen."

Über mich
Foto von Benjamin Hoff

Ich bin Sozialwissenschaftler und Vater. Knapp drei Jahrzehnte war ich tätig als Abgeordneter, Staatssekretär, Minister und Chef der Staatskanzlei. Zuletzt erschien von mir im VSA-Verlag: "Neue Wege gehen. Wie in Thüringen gemeinsam progressiv regiert wird".

Hier veröffentliche ich regelmäßig Beiträge in meinem Blog zu Gesellschaftspolitik, Kultur & Kunst, Parteien sowie jüdischem Leben.

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NSU, NSA, BND – Geheimdienste und Untersuchungs­ausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl
Erschienen im VSA-Verlag.